LandART – Waldkunstpfad
Vorgeschichte
2011 hat die Unesco zum internationalen Jahr der Wälder erklärt. Weltweit nimmt die Waldfläche seit Jahrzehnten in erschreckendem Ausmaß ab. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Fläche 1 ½ mal so groß wie Deutschland sein. Dies hat die Weltgemeinschaft bewogen, die Aufmerksamkeit der Länder auf ihre Wälder zu lenken. Der Usinger Stadtwald lädt aus diesem Grund zu einem etwas anderen Waldbesuch ein.
Die Revierförsterei Usingen hat in Zusammenarbeit mit dem Kulturgeister Verein e.V. diesmal einen vorübergehenden Waldkunstpfad angelegt. Seit fast 20 Jahren pflanzen freiwillige Helfer zu den Klängen der keltischen Harfe Bäume, organisieren Wald Erlebnispfade und Erfahrungsfelder und rücken den Wald in die Mitte dieser Kunst Veranstaltungen.
Naturkunst
Dies sind Kunstwerke aus Naturmaterialien, Beeren, Früchten, Zweigen und allem was sich in der Natur so findet. Viele Besucher fühlten sich inspiriert, mit den vor Ort befindlichen Naturmaterialien selbst ein kleines Kunstwerk zu schaffen – schön, einmalig und vergänglich wie alles im Wald. Bei der Naturkunst wird nichts „künstlich“ erschaffen – vielmehr geht es darum einen Focus auf die Besonderheit des Ortes zu legen und diese sichtbar zu machen. Der Betrachter soll sich ganz bewusst die Ruhe nehmen um sich aus der Hektik und Hast unserer modernen Zeit zu lösen. Die Plätze sind „geomantisch“ ausgerichtet. Der Name setzt sich zusammen aus Geo/Erde und Mantik/Lesen. Ein Geomant „liest“ also aus der Lokalität und Ihrer Umgebung den feinstofflichen Energiefluss heraus. Die Kunstwerke sind absichtlich in der Landschaft genau positioniert. So erstrahlen die Quarzkristalle der Spirale in der untergehenden abendlichen Sonne. Auch die Mandalas und Figuren markieren solche „Kraftplätze“ und „Energielinien“.
Das alle Beteiligten darüber hinaus auch noch jede Menge Spass im Wald hatten ob beim „LAND ART PROJEKT“ mit Volkert Volkmann oder beim Spaziergang durch den „WALD KUNST PFAD“ ist ein weiterer positiver Effekt. Eine besondere Bereicherung waren die Event-Veranstaltungen mit dem Förster Karl Gross mit dem wir gemeinsam seit Jahren Bäume pflanzen und in den Wald zur Baumhege einladen. Dazu trugen Mitglieder der „KultURgeister“ verschiedene Texte und Gedichte vor, die auch auf Tafeln während des gesamten Projektes nach zu lesen waren.
Begleitet vom Klang der „Keltischen Zauberharfe“ erlebte jeder den Wald auf eine ganz besondere Weise. Es war der Zauber des Augenblicks als zum Beispiel der Wind in der Harfe laut hörbar sang oder der Schwarzspecht mit dem Harfenspiel im Duett zu hören war. Erlebnisse die besonders sind wie zB beim nächtlichen Vollmond zu Musik zu träumen schaffen einen Raum in dem der Mensch seine Verbindung zur Natur und deren Rhythmen wieder erfahren kann. Solche Erfahrungen verbinden auch innerlich mit Baum, Wald und Natur. Sie helfen uns wieder träumen zu können – und der innere Frieden kommt in Träumen zu uns.
Der Pfad war 2 km lang und führte vom Naturpark Eschbacher Klippen in weitem Bogen zurück.Während mehrerer Wochen konnten die Spaziergänger die Kunstwerke auf sich wirken lassen bis die Naturmaterialien sich aufgelöst hatten.
Die Veranstaltungen waren gut besucht und jeder konnte viele interessante Eindrücke gewinnen.
Auswahl der entstandenen Kunstwerke
Noch eine kritische Betrachtung zum Jahr des Baumes:
Die Straßenmeisterei Usingen ist nicht gerade zimperlich beim Schneiden der Bäume an der Landstraße. Dieses Bild wiederholt sich leider jedes Jahr aufs Neue. Die Verantwortlichen kümmert das nicht weiter- das wächst doch wieder – profitabel und zeitsparend leider ohne Herz für Bäume! Es ist wirklich höchste Zeit umzudenken und endlich andere Wege ein zu schlagen!
Bild rechts: Amoklauf mit der Säge….
Danksagung
Vielen Dank allen Beteiligten des WALD KUNST PFADES und der LAND ART sowie der WALD KUNST PERFORMANCE
Organisatoren:
Kristina Kalmbach (Stadt Usingen), Karl Gross (Revierförsterei), Andrea Pfefflin (Waldstrolche) und Volkert Volkmann (KultURgeister)
Kreis der Barden:
Cornelia Bayer, Tobias Verst, Jan Vaupel, Uwe Vaupel, Monika Weber, Winfried Weber
Venusblume:
Monika und Axel Schramm-Sallmann sowie Dieter Lobbecke
Harfenspiel:
Volkert Volkmann, Uwe Vaupel
LandART Kunstwerke:
Volkert, Uwe, Jan, Axel, Monika, Avia, Jan, Conny, Tobias, Ellen, Winfried, Monika W, Andrea Pf., Andrea G., Sassy, Ellen, Julia, Vanessa, Beate, Anja u.a.
Vielen Dank an alle hier nicht genannten Helfer/innen und Unterstützer/innen für dieses Waldprojekt zum Jahr des Waldes 2011!
Vielen Dank den Waldpächtern für Ihre Mithilfe und Unterstützung.
Vielen Dank für die Spender der Quarzkristall Steine (die namentlich nicht genannt werden möchten)
Wir sehen uns… Wo ? Natürlich im Wald!
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